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Digitalisierung der Pflege – Pflege 4.0

Besonders in der Pflege ist der menschliche Kontakt sehr wichtig. Er unterstützt die Heilung und das Wohlbefinden der Patienten und hilft bei der umfassenden Diagnostik und Vorsorge. Da unsere Gesellschaft jedoch durch den demographischen Wandel eine alternde Gesellschaft ist, und ein Mangel an ausreichend Fachkräften in Pflegeberufen herscht, müssen sich immer weniger Pflegekräfte um noch mehr Patienten kümmern. Das schafft Stress und kann zu Fehlern führen. Daher ist es insbesondere sehr wertvoll, dass die Digitalisierung der Pflege voranschreitet. Sie hilft professionell Pflegenden dabei, Ihre Arbeit angemessen zu erledigen, obwohl ihre Arbeitslast stetig steigt.

Digitalisierung der Pflege: Organisation der Krankenakten

Mögicherweise etwas unspektakulär und dennoch essentiell ist die Verwaltung von Krankenakten. Diese hat sich in den letzten Jahren immer mehr verschoben zu digitalen Akten. Denn dadurch kann keine Akte irgendwo liegengelassen werden oder abhanden kommen. Alle Daten sind direkt vorhanden und mehrere behandelnde Ärzte und Pflegende können sich eine Patientenakte gleichzeitig ansehen, ohne sich am gleichen Ort befinden zu müssen oder diese mit Mehraufwand beispielsweise zu kopieren. Dadurch werden auch mögliche Redundanzen oder verschiedene Wissensstände verhindert, sodass es nicht mehrere unterschiedlich aktuelle Versionen einer Akte gibt. Was einfach und unspektakulär klingt, ist wohl eine der genialsten Erleichterungen, die die Digitalisierung der Pflege für Pflegende mit sich bringt. Immerhin sind bereits jetzt große Teile deutscher Krankenhäuser umfangreich mit technischen Geräten ausgestattet. Von der digitalen Workstation, den Monitoringsystemen, Digitalkameras bis hin zu seltener anzutreffenden Servicerobotern.

Die Digitalisierung in der Pflege hilft den Pflegenden bei der Bewerkstelligung der steigenden Arbeitslast.

Telecare, Telemedizin und Online-Arztkontakt

Eine innovative Art der Diagnostik und Behandlung ist die Telemedizin. Sie ist der Türöffner für viele Behandlungsmöglichkeiten, die ansonsten erschwert wären. Beispielsweise das unterbesetzte Krankenhaus in der Provinz, welches sich dadurch Hilfe von Kollegen aus anderen Orten ersuchen kann. Oder auch das Klinik, das Know-How nicht im Hause hat und sich Unterstützung bei der Diagnosik von Fachärzten. Denn oftmals geht es um wertvolle Zeit, sodass schnell entschieden werden muss, welche Prozedur die richtige ist. Das kann durchaus eine Verlegung für den Patienten bedeuten. Um hierbei eine sinnvolle Entscheidung zu treffen, kann es also essentiell sein, sich Unterstützung und Rat durch andere Ärzte zu suchen.

Digitalisierung der Pflege im privaten Rahmen

Aber auch für den kleinen Schnupfen oder den Rat vom Hausarzt, ist der Online-Arztkontakt eine wertvolle Bereicherung. Denn oftmals sind die Wartezimmer voll, nicht nur mit Patienten; auch Keime und Viren können sich so verbreiten. Um das Infektionsrisiko zu senken, aber auch um Organisationsaufwand zu sparen, ist der Online-Arztkontakt eine sinnvolle Alternative. So kann etwa der Hausarzt eine erste Anamnese durchführen und weitere Schritte mit dem Patienten besprechen.

Online-Krankenschein, Online-Abwicklung von Formularen, Online-Rezept

Gerade im ersten Quartal 2020 tut sich sehr viel in der Digitalisierung der Pflege. Teils ist es möglich, online oder über Telefon eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu beantragen. Aber auch die Möglichkeit über Online-Rezepte bieten die Möglichkeit, ohne eine möglichst kontaktfreie Behandlung zu erhalten. Insbesondere bei hochinfektiösen Patienten oder Risikopatienten mit schwachem Immunsystem ist dies ein bevorzugtes Mittel der Wahl um die Ausbreitung des Coronavirus zu hemmen. Immer mehr Krankenkassen bieten auch die Möglichkeit an, weitreichende Abwicklungen per App zu erledigen. Beispielsweise bietet die TK-App der Techniker Krankenkasse die Möglichkeit, Dokumente und Nachrichten direkt an die Krankenkasse zu senden. Diese bietet auch die Möglichkeit, alle Medikamente, die man einnimmt, aufzulisten. So können auch vergesslichere Patienten im Arztgespräch entsprechend umfangreiche Angaben darüber machen, welche Medikamente sie regelmäßig einnehmen.

Online-Unterweisungen und Schulungen

In Zeiten der Pandemie ist es sinnvoll, alle nicht pflichtgemäß persönlichen Unterweisungen kontaktfrei durchzuführen. Dies senkt die Ansteckungsgefahr und schützt unsere systemrelevanten Pflegekräfte vor dem Ausfall durch Ansteckung bei Schulungen. Denn insbesondere dann, wenn viele Pflegekräfte aus verschiedenen Stationen aufeinandertreffen, können sich Viren weitreichend über mehrere Stationen ausbreiten. Schützen Sie Ihre Kollegen vor dieser Infektionsgefahr.

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