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Gesundheit am Arbeitsplatz fördern

Wie ist Gesundheit am Arbeitsplatz eigentlich genau definiert?

„Gesundheit ist die Abwesenheit von Krankheit oder ein Zustand des körperlichen und geistigen Wohlbefindens.“

Gesundheit am Arbeitsplatz ist nicht nur für Mitarbeiter erstrebenswert, sondern auch für Unternehmen. Denn ein hoher Krankenstand und dementsprechende Ausfallkosten sind teuer und belasten die Betriebsergebnisse. Mitarbeiter und Unternehmensführung sollten demnach gemeinsam eine hohes Interesse für die Gesundheit am Arbeitsplatz haben. Gesundheitsaspekte bei Mitarbeitern unterliegen allerdings einem stetigen Wandel.

Zum einen werden die Mitarbeiter immer älter, weil sich das Renteneintrittsalter immer weiter nach oben verschiebt. Zum anderen ändern sich die Tätigkeiten und Arbeitsorte rasant, sodass bisweilen noch nicht erforscht ist, wo neue Gesundheitsgefahren lauern.

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Die meisten Mitarbeiter möchten morgens gut gelaunt ins Büro kommen, mit den Kollegen ein Tässchen Kaffee trinken, nett plauschen und entspannt die Arbeit erledigen. Der nette Chef ist aufmerksam und hat für alle Fragen ein offenes Ohr. Mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen geht’s dann nachmittags nach Hause, wo der Tag entspannt mit der Familie endet. Was hindert uns eigentlich daran, dass unser Arbeitsalltag genau so abläuft?

Stress!

Es ist klinisch nachgewiesen, dass Stress krank macht. Es ist nur eine Frage der Zeit bis unser Körper der Belastung nachgibt und krank wird. Bei Stress produziert unser Körper das Hormon Cortisol. Es aktiviert Stoffwechselvorgänge und hilft kurzfristig gegen Belastungen und gibt Energie. Eine Prise Stress ist die Würze des Lebens, die uns zu Höchstleistungen führt. Punktuellen Stress können wir gut aushalten. Wenn wir aber permanent einem chronischen Stress ausgesetzt sind, führt das zu Schlafstörungen, Leistungsabfall und zu einem geschwächten Immunsystem.

Die Gründe für chronischen Stress am Arbeitsplatz sind vielfältig. Leistungsdruck, Termindruck, Konkurrenzdruck sowie Konflikte und Mobbing zählen zu den häufigsten Gründen.

Gesundheit am Arbeitsplatz: Mann, welcher aufgrund von Stress seine Hände vor seinen Kopf hält
Leistungsdruck, Termindruck, Konkurrenzdruck sowie Konflikte und Mobbing zählen zu den häufigsten Gründen für Stress.

Maßnahmen gegen Stress

Wir können Stress am Arbeitsplatz nicht immer vermeiden, daher ist ein souveräner Umgang mit Stress wichtig, damit er keine Schäden anrichtet.

Der Arbeitstag beginnt mit dem Arbeitsweg und hier können Sie vielleicht schön etwas ändern. Müssen Sie mit dem Auto unbedingt im Stau stehen oder bietet sich auch der öffentliche Nahverkehr an. Hierbei müssen Sie sich nicht auf den Verkehr konzentrieren. Vielleicht können Sie bei schönem Wetter auch das Fahrrad benutzen. Je entspannter Sie den Arbeitsweg gestalten, desto besser gelingt der Start am Arbeitsplatz.

Ein aufgeräumter Schreibtisch, Blumen im Büro und natürliches Licht helfen, sich auf die täglichen Arbeiten zu fokussieren. Neonröhren verursachen nachgewiesenerweise eine unruhige Arbeitsatmosphäre.
Kleine Pausen wirken Wunder und laden Ihre Körperenergie wieder auf. Das können Atemübungen, ein Recken und Strecken oder eine kleiner Spaziergang zum Büro des Kollegen sein. Ein nettes Gespräch beim gemeinsamen Kaffee ist Balsam für unsere Leistungsfähigkeit.

Wenn Sie merken, dass Ihnen immer mehr Arbeit zugeteilt wird, sollten Sie eine Grenze ziehen und ein deutliches „Nein“ äußern. Viele Vorgesetzte haben kein Bild von der aktuellen Arbeitsbelastung ihrer Mitarbeiter und benötigen eine klare Rückmeldung, wann es zu viel wird.

Große Konflikte mit Kollegen in Form von psychischer Gewalt (Mobbing) müssen unbedingt dem Arbeitgeber gemeldet werden. Diese Situationen muss niemand alleine aushalten. Mobbing ist derart destruktiv und gefährlich, sodass unbedingt eine Lösung gefunden werden muss.

Nach der Arbeit sollten Sie konsequent abschalten und sich anderen Dingen widmen. Seien Sie nicht permanent verfügbar und checken Sie keine E-Mails während Ihrer freien Zeit. Wenn Ihr Kopf permanent mit Arbeitsdingen beschäftigt ist, können Sie sich nicht komplett erholen.

Körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz

Um die körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz zu bewahren, sollten zunächst einmal Arbeitsunfälle vermieden werden. Wie wir in einem anderen Artikel zur Häufigkeit von Arbeitsunfällen ausgeführt haben, passieren 30 Prozent der Unfälle beim Ausrutschen, Stolpern und Hinfallen. Wer also genau hinguckt, wie sein Laufweg beschaffen ist, reduziert sein Unfallrisiko deutlich. Wenn Arbeits- oder Schutzkleidung vorgeschrieben ist, sollte diese natürlich auch getragen werden. Oft sind es die „es wird schon nichts passieren“-Momente, die zu einem Unglück führen.

Auch wenn Büromitarbeiter keine Schutzkleidung benötigen, gibt es an anderen Stellen Empfehlungen für ein gesundes Arbeiten. Wer seine Arbeit im Sitzen verrichtet, sollte darauf achten, dass er gut sitzt.
„Gut“ heißt in diesem Fall ergonomisch angepasst an unsere Körper. Vor Jahren war das Sitzen auf einem Sitzball sehr in Mode. Man muss aber dabei bedenken, dass es sich dabei um ein Fitnessgerät handelt, welches die Muskulatur im Rücken stark beansprucht. Langes Arbeiten auf dem Sitzball ermüdet schnell.

Aus unserer Sicht geht nichts über einen ergonomischen Bürostuhl, der auf die individuelle Körpergröße abgestimmt werden kann. Die Rückenlehne ist höhenverstellbar und eine Synchronmechanik mit individuellem Gegendruck sorgt dafür, dass wir uns ausreichend und komfortabel bewegen können. Die Sitzhöhe und die Armauflagen sind ebenfalls verstellbar und tragen zu einem entspannten Arbeiten bei. Es reicht allerdings nicht aus, wenn nur der Bürostuhl ergonomisch gestaltet ist.

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch sorgt für Abwechslung bei der Körperhaltung.

Der Schreibtisch sollte ebenso höhenverstellbar sein. Auch der Monitor benötigt die richtige Höhe, damit wir im richtigen Winkel draufschauen. Im Idealfall arbeitet er mit einer hohen Bildwiederholungsfrequenz und ist flimmerfrei. Wenn Sie dann noch das ermüdende „Blaulicht“ reduzieren können, freuen sich Ihre Augen. Eine ergonomische Maus und Tastatur entlasten Ihre Sehnen und Muskeln in den Händen und Unterarmen. Damit beugen Sie dem verbreitetem „Mausarm“ vor.
Wer bereits etliche Versuche unternommen hat, seinen Arbeitsplatz ergonomisch zu gestalten und keine positiven Effekte verspürt hat, kann es einmal mit einem Stehpult versuchen. Es ist eine sinnvolle Ergänzung, wenn Sie abwechselnd im Sitzen und im Stehen arbeiten. Sie beanspruchen und entspannen immer andere Muskelgruppen, was einer Fehlhaltung vorbeugt.

Sie können Ihren Körper zudem mit der richtigen Ernährung im Büro unterstützen. Zu viel Kaffee belastet das Nervensystem und den Magen-Darm-Trakt. Ersetzen Sie gelegentlich den Kaffee durch einen Tee, der nicht so belastend ist und viele Geschmacksrichtungen ermöglicht.

Wenn der kleine Hunger kommt, greifen viele zu Snacks, Süßigkeiten und anderen Zuckerbomben. Der Blutzuckerspiegel steigt, sinkt dann aber auch rapide und wir haben schon wieder Hunger. Besser wäre frisches Obst oder Vollkornprodukte, die uns kontinuierlich mit Energie versorgen. Damit sind wir gut gerüstet für einen fordernden Arbeitstag.

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